GTW 2023 – WS AFTER RACE 9

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Liebe Freunde des virtuellen Rennsports,

gestern ging es in Autopolis wieder mal so richtig rund. Meine Annahme war ja, dass sich die Fahrer von den Stadtkursen erholen und diesmal etwas relaxter an die Sache gehen aber irgendwie war das nicht der Wille der Fahrer.

Das Quali war eine ruhige Veranstaltung, hier und da mal ein Dreher, faires vorbei ziehen lassen für die Fahrer auf den schnellen Runden und ein wenig Nervenkitzel für die Zuschauer. Zuerst dominierten die altbekannten Gesichter, wie Walter, Krüger, Pleiss und Hermann das Podium. Aber dann kam einer aus der Versenkung, dem ich es ganz besonders gönne: Kai Brandt hat sich endlich wieder vom Mittelfeld verabschiedet und zeigte in den letzten 4 Minuten der Qualifikation, dass der alte 650s auch seine Vorzüge hat. Er holte sich, mit genau einer Zehntelsekunde Vorsprung, das Podium! Vom zweiten Platz aus, durfte Andreas Walter starten und Platz Drei sicherte sich Robin Ricke vom Mintgen-Schwesterteam.

Hinter oder besser neben Robin startete Yannick Pleiss, was wohl für Roland schlechte Erinnerungen weckte. Robin konnte ihm aber schon im Interview überzeugen, dass da nichts passieren würde. Kai war von seiner Leistung sogar etwas überrascht und hatte offenbar auch etwas Bammel vor dem Rennen, weil er genau weiß, dass sein Wagen nicht besonders pfleglich mit den Reifen umgeht.

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Unser jüngster Teilnehmer, Louis Schütze war auch endlich mal wieder am Start und sicherte sich den 26ten Platz. Junio Lopes startete zu Gast von Platz 8 aus, saubere Leistung.

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Andre Beckert war auch am Start 😊. Nach einem guten Jahr „Babypause“ greift er wieder ins Lenkrad und startete aus der Beobachtersicht vom Ende des Feldes. Im Bild noch mit Gastlackierung.

Der Rennstart war wieder einer von der besonderen Sorte. Robin mit seinem Startmeister-Mercedes und Walter im 720s konnten wohl den besten Start hinlegen. Andreas führte schon nach der ersten Kurve vor Robin und Kai. Kai kam nicht besonders gut weg hat sich aber gegen den Rest des Feldes recht gut wehren können.

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Wer die Strecke kennt und weiß wie man sie fahren muss, um schnelle Rundenzeiten zu erhaschen, weiß auch das die erste Kurve in abseits der Ideallinie schwierig zu fahren ist. Das mussten leider einige Fahrer im Mittelfeld erleben und kamen sich schon dort in die Quere. Unter anderem waren Marcel Hesen, Jan Schmid und Stefan Bäumer beteiligt. Allesamt verlieren sie viele Plätze und müssen teilweise auch reparieren. Marcel Hesen lies das Fahrzeug anschließend stehen. Schade! Hätte er gewusst, wie das Feld noch rotieren wird, wäre er sicher auf gut Glück weitergefahren.

Nachdem die Jungs von Team International Racing ihr erstes Streichergebnis im letzten Rennen kassierten, muss man leider sagen, dass dieses Rennen nicht an die vorangegangene Leistung anknüpft. Jan hatte Schwierigkeiten seinen Rhythmus nach dem Unfall zu finden und Max Römer auf Position 8 verlor im Zweikampf mit Berührung das Fahrzeug. Andreas und Lothar waren verhindert und konnten nur dem Stream beiwohnen.

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Das Rennen war übersäht von Zweikämpfen in allen Positionen. Während Andreas Walter fröhlich und allein vorweg fuhr, hatte Robin seine liebe Not Kai davon zu kommen. Anders als prophezeit, konnte Kai sehr gut mithalten und ließ nichts anbrennen. 😉 Roland nennt das dann „Brandt-gefährlich“! Da muss man ernsthaft aufpassen, dass das nicht zum Running Gag wird.

Die erste halbe Stunde ging es richtig heiß her! Das gesamte Feld war in mehreren kleinen Grüppchen sehr nah beieinander und natürlich waren einige tolle Überholmanöver zu beobachten. Gerade um Matthias Weber herum und auch bei den Vortexlern ging es richtig zur Sache.

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Thomas Batzke beispielsweise führte einen Kampf durch nahezu das gesamte Rennen mit Team International Racing. Elias Hermann und Yannick Pleiss kann man an dieser Stelle auch nennen, die einen sehr hitzigen Kampf über einige Runden führten. Und die zwei ließen wirklich kein Manöver aus. Vom simplen Rempler bis zum Synchronausritt ins Kiesbett war alles dabei. Einige Fahrer würden so manche Aktion als fragwürdig ansehen. Letztendlich setzte sich Elias gegen Yannick durch und beide kamen im Ziel an, auch wenn der eine oder andere blaue Fleck noch nachhallt.

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Besonders aufgefallen ist mir bei dem gesamten Rennen, dass die Mercedes zuerst weniger Glück mitgebracht hatten. Als erstes kann Robin Ricke einem Ferry Overwater nicht mehr ausweichen, als dieser sein Fahrzeug verliert. Dann wird Rene von Dobschütz ins Gras geschickt und der dritte Mercedes, besetzt mit Patrick Leitner wurde in der Bremszone am Heck erwischt. Alle drei waren mehr oder weniger nur “Zuschauer” in diesen Momenten, mussten Reparieren und verloren einige Plätze, die sie zum Teil wieder gut machen konnten. Patrick gewinnt insgesamt 4 Plätze gegenüber seiner Startposition und bei Rene sind es ganze 9. Ohne die Zwischenfälle wäre sicher mehr drin gewesen. Robin konnte sich leider nur auf den 19ten Platz zurück kämpfen.

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Trotz dem schlechten Start konnte sich Jan Schmid im Laufe des Rennens behaupten und holte sich den Highest-Climber-Award mit 15 gut gemachten Plätzen. Unser Sprössling, Louis Schütze konnte 6 Plätze gewinnen und beendet das Rennen auf P20. Für Junio Lopes lief es leider nicht so besonders, nach einem Unfall hatte er Schwierigkeiten seine Pace zu finden und schied letztendlich aus dem Rennen aus. Andre Beckert darf einen würdigen Einstand feiern. Er gewinnt 4 Plätze gegenüber seiner Startposition.

Schon anhand dieser Platzierungsschilderungen kann man sich vorstellen, was alles in diesem Rennen geboten war. Die Fahrer waren allesamt heiß, allesamt waren sie gut vorbereitet und allesamt waren sie ähnlich schnell. Das zeigt auch die Zeitentabelle. Etwa 50% der Starter beendeten in der gleichen Runde wie der Führende das Rennen. Weitere 35% des Feldes waren nur eine Runde zurück. Hammer Zahlen liebe Fahrer.

Am Ende konnte Kai seinen 3ten Platz nicht mehr halten und ließ Krüger den Vorrang. Auf P2 war dafür sein Teamkollege Stefan Wukovatz angekommen, der sich hörbar freute mal wieder persönlich mit Roland zu sprechen. Stefan war von Platz 9 gestartet – tolle Leistung! Gewonnen hat friedlich und mehr oder weniger allein Andreas Walter. Das hat er sich nach der Misere in St. Petersburg wahrlich verdient. Die Top5 komplettierte einmal mehr Frank Phlipsen und holt mit seinem Teamkollegen Thomas Batzke wichtige Punkte für die Teammeisterschaft.

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Ja, auch an dieser Stelle wird gekämpft – so zu sagen durchgehend – denn WuD und VorteX batteln sich hier seit Jahren! Aktuell trennen die beiden Teams 11 Punkte. Mal sehen, ob WuD den 3ten Platz halten kann. Bevor falsche Eindrücke anhand des Bildes aufkommen: Die haben sich einfach Lieb 🙂 .

Die Fahrertabelle bleibt auch weiterhin spannend. Noch führt Maximilian Dehn, der dieses Rennen wieder nicht teilnehmen konnte aber Yannick Pleiss und Loris Brock schließen langsam auf. Noch besteht ein Polster von 25 Punkten für Max, aber da ist noch nichts ausgestanden, wir haben diese Saison noch 3 Rennen zu bestreiten. Ich hoffe Max kann bald wieder teilnehmen!

Jetzt schiebe ich noch ein paar Bildexpressionen an und wünsche euch viel Spaß beim Stream. Für weitere Infos schaut auch gerne auf der GTW-Seite vorbei oder besucht uns in Discord. Am kommenden Sonntag geht es schon wieder weiter, dann auf dem Flugplatz von Cleveland. Eines weiß ich jetzt schon, das wird sicher auch ein interessantes Rennen!

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